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Zur Geschichte des Sportvereins Obernau

Es war im Jahr 1930, als ein parr Jugendliche aus Obernau sich zusammenfanden um gemeinsam gegen andere Mannschaften der Region Fußball zu spielen. Dabei musste natürlich zuerst einmal ein geeignetes Spielfeld gefunden werden. Eine große Hilfe bei der Platzfindung war der damalige Pfarrer, Otto Heine, dem es zu verdanken war, dass der Freiherr von Raßler einen Platz zur Verfügung stellte.

Nachdem man sich für teures und eigenes Geld auch noch Fußballschuhe und Trikots besorgt hatte und auch die Spielepässe bereit lagen, konnte der Spielbetrieb über die DJK (Deutsche Jugendkraft) losgehen. Trainer wurde Walter Hahn und voller Stolz konnte man die heimischen Fußball-Pioniere den Ball über den Platz jagen sehen.

Doch nur drei Jahre später wurde der Sportbetrieb von den neuen Machthabern wieder eingestellt. 

Aber wenige Jahre nach dem Ende des zweiten Weltkrieges jagten die Obernauer Burschen wieder dem runden Leder nach. Und auf Initative des damaligen Lehrers Fritz Groner, wurde am 11. März 1950, der Sportverein Obernau gegründet. Zum ersten Vorsitzenden wurde Oskar Schweinbenz gewählt.

Und Fußball wurde wieder gespielt. Zuerst mit einer Mannschaft, später dann mit einer zweiten Mannschaft und ab 1955 mit der ersten Jugendmannschaft. Das erste Spiel der neuen Mannschaft ging mit 0:6 gegen Hailfingen verloren. Im zweiten Spiel konnt man immerhin das erste Tor erzielen, auch wenn man gegen Wurmlingen eine 1:9-Niederlage einstecken musste. Das Training bestand anfangs nur aus dem Warmmachen und einem anschließenden Fußballspiel. Erst später wurde dann in der Scheune von Bruno Teufel auch das Kopfballspiel, das Stoppen und das Elfmertschießen geübt. Der Spielbetrieb lief mal mehr, mal weniger gut. Einmal spielt man um die Meisterschaft mit (1955), aber eigentlich war man froh, dass man in der damals untersten Spielklasse nicht noch absteigen konnte.

Aufgrund Spielermangels war man gezwungen, im Jahr 1977, eine Spielgemeinschaft mit dem SV Schwalldorf einzugehen.

Im Jahr 1982 wurde das Hauptspielfeld des Vereins vergrößert und wenig später konnte das am Sportplatz ansässige Sportheim renoviert werden. 1985 wurde schließlich das ehemalige Gemeindebad zu einem Vereinsraum mit Umkleide- und Duschräumen umgebaut. Im Jahr 1986 folgte schließlich die Errichtung einer Flutlichtanlage, was natürlich die Trainingsbedingungen, vor allem im Winter, deutlich verbesserte.

Durch den Bau der Rommelstalhalle im Jahr 1984 bestand nun auch die Möglichkeit, das sportliche Angebot auszuweiten. Nach und Nach kamen Sparten hinzu wie Frauengymnastik, Kinderturnen, Eltern-Kind-Turnen und zeitweise auch Tischtennis.

Die gewaltige Entwicklung des Vereins zeigt sich auch in den steigenden Mitgliederzahlen. Hatte man 1957 noch 48 Mitglieder, so waren es 1984 bereits 140 Mitglieder und im Jahr 2000 schon 343 Mitglieder. Bei einem Einwohnerstand von etwas über 500 eine gewaltige Leistung.

Die Erfolge der Spielgemeinschaft hielten sich in Grenzen. Eine Meisterschaft wollte nicht gelingen. Ganz im Gegenteil, musste man in der Saison 1994/95 sogar in die neu geschaffene C-Klasse absteigen. Doch im Jahr 2000 gelang der Wiederaufstieg in die B-Klasse.

Da es aber mit der Zeit nochmals schwieriger wurde, genügend Spieler für die Mannschaft zu finden, entschloss man sich im Jahr 2002 zur Gründung der Spielgemeinschaft Bieringen, Schwalldorf, Obernau. Nach dem zwischenzeitlichen Abstieg in die C-Klasse konnte man in der Saison 2009/10 die Meisterschaft erringen und in die B-Klasse aufsteigen.

Auch im Jugendbereich gab es einige Meisterschaften zu feiern. So in der Saison 2009/10 als auch 2011/12 die Meisterschaft der E-Junioren und in der Saison 2013/14 die Meisterschaft der D-Junioren.

Der Sportverein präsentiert sich heute als breit aufgestellter Verein mit einer guten Infrastruktur und einem weit gefächerten, sportlichen Angebot.